Am 18. April 2023 veröffentlichte das U.S. Department of Commerce ("DOC") Assistant Secretary of Export Enforcement einen Bericht, in dem die Politik des DOC in Bezug auf die freiwillige Selbstauskunft ("VSD") und die Offenlegung von Informationen über andere ("DCO") klargestellt wurde. Die neue Politik, die sich zunächst mit der VSD-Politik befasst, soll weitere Anreize für die Einreichung von VSD schaffen, wenn die Industrie oder die Wissenschaft "signifikante" mögliche Verstöße gegen die EAR aufdeckt, die einen potenziellen Schaden für die nationale Sicherheit darstellen. Gemäß der Klarstellung wird das DOC nun die Entscheidung, keine VSD einzureichen, als einen erschwerenden Faktor im Rahmen seiner bestehenden Richtlinien betrachten, wenn eine absichtliche Nichtoffenlegung eines erheblichen möglichen Verstoßes vorliegt.
Wenn ein Unternehmen erfährt, dass das Verhalten eines anderen Unternehmens möglicherweise gegen die EAR verstößt, und dieses Verhalten offenlegt, und dieser Hinweis zu Durchsetzungsmaßnahmen führt, wird diese Offenlegung nun als mildernder Umstand betrachtet, wenn eine künftige Durchsetzungsmaßnahme gegen die offenlegende Partei eingeleitet wird. Zusätzlich zu den oben genannten Vorteilen kann der Hinweisgeber auch Anspruch auf eine finanzielle Belohnung haben, wenn das aufgedeckte Verhalten potenzielle Sanktionsverstöße beinhaltet.
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